Ich habe freundlicherweise vom
Dryas-Verlag und
bloggdeinbuch folgendes Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen:
Text der Buchrückseite;
Sommer 1349
Im Wald bei Merode, unweit der alten Kaiserstadt
Aachen, wird ein junges Mädchen ermordet aufgefunden. Unter den
abergläubischen Dorfbewohnern verbreitet sich schnell das Gerücht, der
Teufel selbst sei am Werk. Doch wird ein Verdächtiger festgenommen.
Als man aber eine weitere Frauenleiche findet, sieht sich der
ermittelnde Dorfherr Mathäus vor allerlei Probleme gestellt. Er und sein
Freund Heinrich haben alle Hände voll zu tun, den komplizierten Fall zu
lösen.
Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie den
Förderverein Schloß Merode. Für jedes verkaufte Buch fließt ein
Spendenbeitrag von 50 Cent an den Verein zu Restaurierung von Schloß
Merode, für jedes E-Book 25 Cent.
Meine Meinung zu dem Buch:
Krieger beschreibt sowohl das Dorf als
auch seine Bewohner sehr vielseitig und es gelingt im die
unterschiedlichen Charakteren der handelnden Personen aufzuzeigen. Da
die Geschichte zum großen Teil aus der Perspektive von Mathäus
erzählt wird, wird auch sein Gefühlsleben am deutlichsten erzählt.
Dadurch wurde mir Mathäus sehr sympatisch und ich konnte, seine
Überlegungen zu den Mordfällen gut folgen. Dabei muss Mathäus
nicht nur der Wahrheit gerecht werden, sondern auch immer auf die
Belange der beiden Grundherren und den Gerechtigkeitssinn der
Dorfbewohner achten. Alle wollen eine schnelle Aufklärung und ein
schnelles Urteil und eine damit verbundene schnelle Hinrichtung. Aber
Krieger beschreibt Mathäus als einen sehr genauen Kriminalisten des
Mittelalters, er untersucht die Tatorte nach Spuren und Indizien, er
läßt sich nicht vom Grundherren in seinen Schlussfolgerungen
beeinflussen. Gut gefällt mir auch die Figur des Heinrich, ein
Freund Mathäus aus Jugendtagen, der die Ermittlungen zum Teil
unterstützt und gemeinsam mit seiner Dogge die Geschichte
auflockert.
Sehr schön wird auch Mathäus Liebe zu
Jutta erzählt, entscheidet sie sich für ihn oder für das Kloster?
Trotz der Zweifel kauft Mathäus in Aachen einen Ring für Jutta,
sehr romantisch...
Dieses Buch macht Lust auf Mittelalter,
es liest sich flüssig und ist in soweit spannend, dass die Handlung
zum Ende hin noch eine überraschende Wende nimmt (aber darüber sei
hier nichts verraten!).
Und damit hat dieser Roman alle
Bestandteile um zum „Tatort“ des Mittelalters zu werden: ein
komplizierter Kriminalfall mit 2 Morden, ein interessantes
Ermittlerduo, eine spannende Ermittlung, das Privatleben des
Ermittlerduos und eine ausführliche Beschreibung der Tatortumgebung.
Da ich gerne Krimis lese und Tatortfan bin, bekommt dieses Buch von mir 5 von 5 Sternen. Es hat mich gut unterhalten und in die Welt des Mittelalter entführt.
